
Am Anfang war genau das meine Hauptsorge. Ich habe zunächst angefangen, bei Xing mein Profil auf den neuesten Stand zu bringen. Ich biete meine Dienstleistungen im DACH Bereich an, daher ist Xing für mich der ideale Kanal. Als nächsten Schritt habe ich mir Gruppen herausgesucht, die zu meinem Angebot passen. Bestenfalls finden in dieser Gruppe Netzwerkpartys oder Netzwerktreffen statt, an denen man teilnehmen kann. Während dieser Treffen ist der Austausch wichtig. Verfolge die Beiträge und kommentiere sie mit interessanten Inhalten. Stelle selbst einen Beitrag in die Gruppe, sorge für Präsenz.
In der Zwischenzeit ist es gut, passende Kontakte zu finden. Suche z.B. bei den Gruppenmitgliedern. Rufe das Profil auf und entscheide
aufgrund der Inhalte, ob dies jemand ist, dem du unter die Arme greifen kannst. Finde heraus, ob diese Person ein Problem hat, das du lösen kannst. Stelle dich kurz vor und bitte um
Vernetzung.
Netzwerken ist das beste Mittel für gute Kontakte und man weiß nie, ob diese Person selbst oder jemand, der diese Person kennt, ein potenzieller Kunde wird.
Bei LinkedIn kannst du es ähnlich machen. LinkedIn ist für den internationalen Markt ausgerichtet. Daher sollte dein Angebot dies
abdecken und deine Zielgruppe sollte dort hauptsächlich zu finden sein.
Dann ist es zu empfehlen bei Facebook, Instagram, Snapchat oder Twitter auch einen Auftritt zu erstellen. Hier kannst du ebenfalls sehr viel für deine Reichweite tun. Aufträge erhält man nur, wenn man bekannt ist. Überlege genau, wie du in diesen Medien auftreten willst. Es gibt nur einen 1. Eindruck und den sollte man gut vorbereiten. Wenn du bereits ein Profil bei Facebook hast, erstelle eine Businessseite. Hier kannst du alle interessanten Fakten und Angebote zu deinem Unternehmen präsentieren und die Wirkung ist besser, als nur mit dem eigenen Profil aufzutreten und darüber zu versuchen, Kunden auf die eigene Website zu locken. Außerdem darfst du dein Profil nicht für Geschäftsauftritte nutzen. Dann kann es dir passieren, dass Facebook dich sperrt.
Auf jeden Fall solltest du dich für 2 oder höchstens 3 Plattformen entscheiden. Social Media ernsthaft zu betreiben und zu pflegen
bedeutet einen enormen Zeitaufwand. Besser bei 2 Medien aktiv sein als auf 5 fast gar nicht.
Wenn diese Vorarbeiten erledigt sind, kannst du auch dein Profil bei bestimmten Jobportalen einstellen. Ich kann persönlich nur etwas zu DNX Jobs sagen, da ich darüber schon Kunden gewonnen habe. Trotzdem möchte ich auch weitere Portale vorstellen:
DNX Jobs
https://www.dnxjobs.de/
Jobbörse für digitale Nomaden und Jobs in der digitalen Welt. Die Anmeldung ist kostenfrei. Du trägst dich in den E-Mail-Verteiler ein und erhältst sehr häufig Jobangebote. Hier heißt es jedoch schnell reagieren, da der Andrang auf ausgeschriebene Stellen sehr hoch ist.
Freelance
https://www.freelance.de
Bei Freelance kannst du dein Basic Profil kostenfrei eintragen oder für 12,50 € ein Expert Profil
erstellen, das zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten bietet.
Jomondo
https://www.heimarbeit.de/jomondo/
Hier muss ich sagen, dass Jomondo für mich nicht unbedingt eine nennenswerte Jobbörse ist. Wer also als Produkttester oder Umfrageteilnehmer ein paar Euro verdienen möchte, ist hier richtig. Aber Achtung: Bis zu 15 € pro Umfrage halte ich für absoluten Nonsens. Es sind dann eher 10-20 Cent.
Bloggerjobs
https://www.bloggerjobs.de
Wenn du gern schreibst, kannst du hier schon einmal ganz interessante Jobs
entdecken.
Twago
https://www.twago.de/
Bei Twago läuft es etwas anders. Hier erstellst du auch ein Profil und wirst von Auftraggebern gefunden, das vereinbarte Honorar wird jedoch vom Auftraggeber an Twago gezahlt und nach Abschluss der Zusammenarbeit an den Auftragnehmer ausgezahlt.
Es gibt auch Portale, die auf virtuelle Assistenten spezialisiert sind:
Fernarbeit
https://fernarbeit.net/
In diesem Portal kann man seine Dienstleistung anbieten. Dazu muss man einen Bewerbungsbogen ausfüllen. Fernarbeit entscheidet dann, ob du in die Datenbank kommst oder nicht. Der Beitrag beträgt 57 € für 3 Monate.
my-vpa
Dieses Portal kann man als angehende Virtuelle Assistentin oder Einsteigerin nutzen. Die Anmeldung ist kostenfrei und wird durch eine Bewerbung eingeleitet. Hier wird man gecoacht, kann seine Kenntnisse verbessern oder erweitern und Erfahrungen sammeln. Wenn man die Paketpreise sieht, die die Auftraggeber buchen können, kann man sich aber vorstellen, dass man hier auch nicht so gut verdient.
Bei den meisten Portalen, bei denen Virtuelle Assistenten nicht selbst Kontakt zu den Auftraggebern aufnehmen, um Aufgaben und Preise zu verhandeln, sondern vermittelt werden, bin ich sehr skeptisch. Das ist vielleicht für den Anfang ganz nett, um Aufträge zu bekommen, kann aber auf keinen Fall eine Dauerlösung sein.
Ich persönlich glaube, dass man besser fährt, wenn man sich selbst um Jobs bemüht und Kontakte knüpft. Aus diesen Kontakten werden dann die besten Auftraggeber.
Bedenke: Um einen Kundenstamm aufzubauen benötigt man Zeit und Ausdauer. Dranbleiben heißt die Devise – es zahlt sich aus!
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